Im "Färberhaus" in Gutau wurde noch bis 1968 gearbeitet und gefärbt und der "Blaudruck" hergestellt, den man für die Arbeitskleidung der bäuerlichen Bevölkerung benötigt hat.
Heute ist der Blaudruck wieder für Trachten, Tischwäsche und Heimtextilien begehrt.
Im Museum sehen Sie, wie man mit "Indigo" färbt und wie mit den "Modeln" den "Papp" aufgedruckt, damit die Muster entstehen.
Der "Blaue Montag", "ein blaues Wunder erleben", "Grün und Blau schlagen" oder "jemanden in die Mangel nehmen", sind Redewendungen, die von der Blaufärberei kommen und die wir in unserem heutigen Sprachgebrauch immer noch gerne verwenden.
Die Färbermangel, ein sechs Meter langer Holzkasten, der mit 12 Tonnen Granitsteinen gefüllt ist und zum Glätten der Leinenstoffe verwendet wurde, ist das Herzstück des Färbermuseums.
Blaudruck - UNESCO - Kulturerbe
Seit November 2018 findet man den "Blaudruck" auf der "Repräsentativen, internationalen UNESCO-Liste der immateriellen Kulturgüter der Menschheit".