Das Zötlzimmer
Exakt 100 Jahre war die Familie Zötl als Färber im Färberhaus in Gutau tätig. Bereits im Jahr 1868 kaufte Josef Zötl (geb. 1836) das Färberhaus und nach ihm waren noch zwei Generationen als Färber in dem Haus tätig.
Seine Tochter Clothilde war die erste Färbermeisterin und seine Enkeln Margarete Krennbauer (geborene Zötl), war die letzte geprüfte Färbermeisterin Österreichs. Mit der Pensionierung von Frau Krennbauer wurde der Färberbetrieb geschlossen. Ihr größter Wunsch war, dass das Haus und die Färberei einmal Museum wird. Auf Initiative des Neffen von Frau Krennbauer, Herrn Walter Pöll, konnte im Jahr 1982 mit Hilfe der Wirtschaftskammer Oberösterreichs, in dem denkmalgeschützten Gebäude das heutige Färbermuseum eröffnet werden.
Der Färberfamilie Zötl wurde im Erdgeschoß des Färbermuseums das "Zötlzimmer" gewidmet. Auf einem Stammbaum kann man die Geschichte der Zötl-Familie verfolgen, die bis 1515 zurückreicht.
Im Zötlzimmer wird auch über beiden prominenten Brüder Dr. Hans Zötl (Initiator unserer heutigen Landeshymne) und Aloys Zötl (bedeutendster Surrealist Österreichs) informiert.
Die Entstehung der OÖ Landeshymne
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Dr. Hans Zötl (1846-1938)
Hans Schnopfhagen (1845 - 1908)
Franz Stelzhamer (1802-1874)
Allweil
kreuzlusti
und trauri
gar nia.
I steh da wia der Kerschbam
in ewiga Blüah.