ONLINEPETION - NEIN ZU ATOMMÜLLLAGERN AN DER GRENZE! NEIN ZUM ATOMAUSBAU IN TSCHECHIEN! NEIN ZU SMRS!

Veröffentlicht am: 14.06.2024

Petition
Immer mehr tschechische Gemeinden wehren sich gegen ein Endlager, … und sie brauchen unsere Unterstützung!

In den Bedingungen der EU-Taxonomie ist festgelegt, dass die europäischen Staaten, die AKWs betreiben, ein Atommüllendlager bis zum Jahr 2050 betriebsbereit haben müssen.

Bis 2028 wird die tschechische Regierung aus folgenden vier Standorten ein Endlager in einer Tiefe von 500 m, in einer Größe von über 500 ha und für rund 10.000 Tonnen hochradioaktiven Müll aussuchen:

Janoch (nahe Temelín, 48 km zur österreichischen Grenze), Horka bei Trebíc (45 km), Hrádek bei Jihlava (40 km) oder Brezový potok bei Klattau (60 km zur bayerischen Grenze).

Mit den neuen Gesetzesentwurf für das Atomgesetz sind die Interessen der betroffenen Gemeinden und ihrer Bürger nicht mehr sichergestellt. Sie haben kein Vetorecht, wie in den nordischen Ländern.

Wir haben gegen ein grenznahes Atommüllendlager bereits rund 13.000 Unterschriften im November 2019 und über 18.300 Unterschriften im Sommer 2022 der Umweltministerin überreicht.

Aufgrund des enormen Zuspruchs aus den oö. und nö. Gemeinden wollen wir allen weiterhin die Möglichkeit geben, sich mit Ihrer Unterschrift gegen ein grenznahes Endlager zu wehren und führen daher unsere Unterschriftenaktion weiter.

Wir fordern darin die Bundesregierung unmissverständlich auf, alle rechtlich möglichen Maßnahmen zu ergreifen, die Errichtung eines grenznahen Endlagers sowie einen weiteren Ausbau bestehender AKWs und neue Small Modular Reactors (MINI AKWs) zu verhindern!

Ein herzliches Danke an alle, die uns immer wieder mit ihrer Unterschrift oder auf andere Art unterstützen!

Die Petition wird mitgetragen von:

  • Waldviertler Energiestammtisch
  • Wiener Plattform Atomkraftfrei
  • „plage“ – Plattform gegen Atomgefahren, Salzburg
  • Naturschutzbund
  • ISAD Initiative für Sicherheit, Aufklärung und Demokratisierung
  • Initiative SENECA

Mit dieser Unterschriftenaktion sollen unsere Anliegen zu diesem Thema im Interesse der Bevölkerung der österreichischen Bundesregierung wieder in Erinnerung gerufen werden, um alle rechtlich möglichen Maßnahmen auszuschöpfen, die Errichtung eines grenznahen Atommüllendlagers, den Ausbau bestehender Atomkraftwerke und die Entwicklung sowie den geplanten Bau von sogenannten Small Modular Reactors (SMRs) in direkter Nachbarschaft zu verhindern!

Von den vier verbliebenen möglichen Standorten für ein tschechisches Endlager gilt Janoch beim AKW Temelín aus Gründen der politischen Durchsetzbarkeit als Favorit. Dieser Standort aber liegt in einem Erdbebengebiet!

Trotz der ungelösten Endlagerproblematik setzen Tschechien und einige andere Länder weiter auf Atomkraft und deren Ausbau. Immer wieder wird auch der Begriff „Klimarettung“ als Begründung vorgebracht. Tatsächlich hat Atomkraft nicht einmal annähernd das Potenzial, irgendetwas dazu beizutragen, sehr wohl aber, um ganze Gebiete unbewohnbar zu machen.

Wie bereits zuvor sollen die gesammelten Unterschriften wieder an die österreichische Bundesregierung mit der Bitte um Weiterleitung an tschechische Stellen übergeben werden.

Vielen Dank für die wertvolle Mithilfe an unserer Aktion!

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